Die 1990er-Jahre im Osten
Für Marlene heißt Mauerfall zunächst nur Glücksfall. Endlich kann sie tun, was ihr liegt: ein Gutshaus zu einer Mark auftreiben und dort ein Café eröffnen. Allerdings hat sie weder mit der Feindseligkeit der Dorfbewohner gerechnet, noch mit der Hartnäckigkeit des alten Gemäuers, immer irgendwo baufällig zu sein. Auch die Familie zieht nicht an einem Strang – ihre Schwiegermutter ist zu dominant, ihr Schwager zu abhängig und Konrad, ihr Mann, womöglich nicht ganz treu. In diesem Dorfkosmos verdichten sich die 1990er-Jahre im Osten, die ganze Widersprüchlichkeit aus Euphorie und Verlust, Orientierungslosigkeit und Aufbruch.
Hubert und wie er die Welt sieht
Vorn auf diesem Cover, das ist Hubert. Er erzählt hier von einem Sommer in den frühen Siebzigern, der eigentlich wie immer beginnt: Das Haus, in dem er mit seiner Mutter wohnt, verwandelt sich in eine Pension, die Zimmer bekommen frische Nummern und die Sommergäste reisen nach und nach an. Während sie die Tage im Garten oder am Meer verbringen, beobachtet Hubert das Geschehen. Aber trotz aller Routine ist in diesem Jahr etwas anders, denn seine Mutter lässt nichts unversucht, ihn unter die Haube zu bringen. Dass Hubert dafür absolut keine Notwendigkeit sieht, macht das Leben für ihn nicht leichter.
Die Bücher können in jeder Buchhandlung oder hier bestellt werden.